Jahre 1913, 1925, 1937, 1949, 1961, 1973, 1985, 1997, 2009
Er ist zweifellos ein gesetzestreuer Kämpfer für Recht und Ordnung. Doch nicht immer gewinnt er diesen Kampf, denn die Anderen machen es ihm nicht leicht. Er fühlt sich verloren inmitten von chaotischen Menschen. Denn der Büffel braucht seine Ordnung und vor allem die geordneten Verhältnisse. Das Chaos und der Stress sind seine Feinde, daher würde er es nicht lange aushalten oder krank werden, wenn keine Ruhe einkehrt.
Er ist eine autoritäre und direkte Person mit einem Hang zur Übertreibung. Wenn Sie ihn darauf ansprechen, wird er sich wahrscheinlich ganz anders sehen und meinen, wer wäre noch viel zu weich. Das Ratte-Jahr davor macht ihn etwas zynisch und das Tiger-Jahr dahinter etwas aufbrausend. Daher kann er sich selten mit seiner Meinung zurückhalten, wenn ihm etwas missfällt – was ihn oft wertvolle „Punkte“ kostet. Im Grunde ist er aber ein kultivierter und nachdenklicher Mensch mit einer sehr ausgeprägten sozialen Ader.
Leider bin ich nicht mit seiner Wesenswahl einverstanden. Denn dieser Charakter würde sich am besten dem Stier zuordnen lassen. Ein Büffelmensch – und vor allem ein Stier – ist schnell reizbar und seine Wut kann mitunter Ausmaße, ähnlich zu einem Stierkampf in einer Arena, annehmen. Er wird aber selten aus Leidenschaft mit jemandem kämpfen, sondern mehr aus Gründen seines Stolzes, das er als verletzt betrachtet.
Man sollte sich durch sein Äußeres nicht täuschen lassen. Denn der Büffel ist in seinen Handlungen alles Andere als Leidenschaftlich. Auch wenn er äußerlich schalkhaft und unsicher wirkt, so ist er innerlich jemand, der seine Entscheidungen genau abwägt und sich selten zu etwas unüberlegtem hinreißen lässt. Auch in finanziellen Dingen überlegt er stets genau, bevor er sein hart verdientes Geld ausgibt. Denn einfach wird es dem Büffel beruflich selten gemacht, da sein Arbeitseifer oft ausgenutzt wird. Aber er besitzt nun mal kein Wesen, das sich beschenken oder gar bereichern lassen würde, da seine ehrliche Natur das nicht zulässt.
Der Büffel ist sich für Nichts zu schade und liebt die Herausforderung. Er vereint alle dazu notwendigen Eigenschaften wie Intelligenz, Tiefgang, Mut und Intuition. Auch die Sprachgewandtheit zählt zu seinen Stärken. Allerdings setzt er es sie nicht gerne in der Öffentlichkeit ein weil sein Wesen leider auch etwas verklemmt ist. Vielleicht ist das auch der Anti-Charakter des Büffels. Es hindert ihn daran, seine Karriere weiter auszubauen. Solche Menschen haben das Potential, mehr aus sich zu machen, neigen allerdings oft – was Veränderungen betrifft – zur Bequemlichkeit. Der Büffel ist nämlich am glücklichsten, wenn Alles in der geraden Bahn läuft. Daher benötigt er nicht unbedingt den Ruhm dazu, da er seinen Erfolg nicht durch den Bekanntheitsgrad und Respekt, sondern durch das Lösen von gestellten Aufgaben definiert.
Man findet ihn im Berufsleben in vielen leitenden Positionen und in den verschiedensten Gewerben, verstärkt im technischen Bereich, allerdings selten als oberste Instanz, eher als „rechte Hand“ oder „2. Geige“. Denn wegen seiner inneren Scheu allem Neuen gegenüber und seinem Arbeitseifer vergisst er oft die Karriere. Vielleicht ist das auch gut so denn der Büffel, obwohl er intelligent und weitsichtig ist, würde als oberste Führungskraft sehr früh dem Hochmut verfallen (er ist ja wirklich nicht schlecht) und rein intuitive Entscheidungen treffen, ohne jeglichen Hintergrund und sich durch seinen Stolz nicht davon abbringen lassen. Das würde eine Firma und die Mitarbeiter ins Chaos stürzen. Nichtsdestotrotz liegt dahinter keine böse Absicht. Denn der Büffel-Mensch ist ein Patriot und immer bereit, alles für sein Land, seine Firma und seine Familie zu geben. Nur darf er nicht außer Kontrolle geraten. Vielleicht ist er sich bewusst, welche Energie in ihm steckt und möchte deshalb nicht zu viel Macht haben.
Es tut gerade dem Büffel gut, einer Bildung nachzugehen, viel zu lesen und zu verstehen. Das würde ihm eine gute Basis geben für seine Entscheidungen, die er ständig im Leben zu treffen hat. Ein ungebildeter Büffel ist meist nur ein Tollpatsch mit viel Ehrgeiz, und Intuition. Aber was nützt das, wenn er den richtigen Weg nicht kennt. Vielleicht wird er es etwas weiter im Leben bringen, als Andere aus seinem Umfeld. Aber sehr weit kommen tut er nicht. Er wäre gut beraten, einen Schlangen und einen Hahn als Freunde zu haben. Die Schlange würde ihm den nötigen Halt und die Kraft geben, wenn er wieder mal zweifelt. Der Hahn würde ihn strategisch beraten und ihm neue Möglichkeiten eröffnen, denn der Büffel schätzt die Meinung des Hahns, auch wenn er ihn eigentlich für anstrengend hält. Bei der Ziege sollte der Büffel aufpassen, dass er sie nicht verärgert oder gar verschreckt, denn nicht jeder versteht seine Späße.
In der Liebe ist der Büffel zwar nicht sehr offen, doch ist er ein Charmeur, der seine Vorteile auch gewiss dazu einsetzen kann, das weibliche Geschlecht zu beeindrucken. Seine Intuition hilft ihm, den Wunsch der Frauen aus den Augen abzulesen. Ein Mensch, der einen Büffel zum Partner hat, wird ihn so schnell nicht verlassen. Aber auch hier gilt: Je gebildeter der Büffel, umso offener und lustvoller ist er in der Liebe. Ein ungebildeter Büffel ist meist ein Bauer im Bett, ohne jegliche Romanze, stürmisch wie ein Stier, das ein rotes Tuch gesehen hat. Die gemütliche Schlange kommt mit ihm voll auf ihre Kosten wobei viel experimentiert wird. Der Büffel sieht die Schönheit der Schlange mit anderen Augen. Er kann in ihre Seele blicken. Das zieht die Schlange in seinen Bann. Der Hahn entfesselt die Leidenschaft des Büffels durch seine Lebendigkeit und Lebenslust. Auch die durch den Hahn verstärkte Eitelkeit würde ihm gut tun. Denn der Büffel fühlt sich zum Hahn hingezogen und würde für ihn sogar seine Bauernhaftigkeit verlieren und endlich etwas aus seinem Äußeren machen. Er bewundert den Hahn und seinen eitlen Glanz und die Art, wie sie sich seiner Liebe hergibt, sich in seine Arme fallen lässt. Aber er sollte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn sie ihn ständig kritisiert.
Büffelfrauen haben einen ausgeprägten Sinn für starke Männer, die eine Dame beschützen können. Natürlich ist auch Romantik für sie wichtig, allerdings nicht sehr vordergründig. Wichtiger für sie ist, dass ein Mann ein echter Kerl sein soll, der auch gewisse Fertigkeiten mit sich bringt und Humorvoll ist. Mit sensiblen Männern a la James Dean kann diese Damenwelt nicht viel anfangen. Dafür sind sie aber gute Hausfrauen, die für Ordnung und Sauberkeit sorgen – auch wenn sie lieber Backen, als Kochen. Aber wer ist denn schon perfekt?
Büffelmänner mögen Frauen, die sich unterordnen und ihnen das Sagen im Haus lassen. Das Büffelwesen möchte nämlich stets den Überblick behalten, da er sonst kein geordnetes Leben führen könnte, was wichtig für seine Seele ist. Sie sollten ihn machen lassen und ausschließlich beraten, jedoch nicht wirklich in seiner Planung behindern. Das würde er – so ist er nun mal – zu persönlich nehmen. Wenn Ihnen das gelingt, wird er sie wie ein Goldesel beschenken und stets dafür sorgen, dass Sie im Mittelpunkt seines Lebens stehen. Wenn Sie ihn mal kritisieren sollten, dann versuchen Sie, ihn darauf vorzubereiten, also erst einmal seine Seele streicheln. Anschließend ist er bestimmt bereit, Ihnen zuzuhören. Auch ein Stier hat seine ruhige Seite.
Berühmte Büffel und ihre Elemente, Primär-Element Wasser: