Jack Palmer's 12 Zeichen

Die Sonne

Wenn Sie Menschen in ihrem Umfeld fragen, welcher Stern unserer Erde am nächsten steht, werden einige von ihnen die Antwort nicht kennen. Es existieren Milliarden von Sternen und wer kann sich daher schon deren Namen geschweige denn ihren Abstand zur Erde mer-ken. Dennoch ist die Antwort auf die Frage ganz einfach. Es ist unsere Sonne, die ebenfalls ein Stern ist, der uns am Nächsten steht. Andere Sterne sind viel zu weit weg, um uns in irgendeiner Weise beeinflussen zu können. Selbst wenn sie es täten, wäre es im Verhältnis zu unserer Sonne – wie der Wissenschaftler sagen würde – vernachlässigbar.

Die Sonne ist wichtig für das Entstehen von Leben, warum sollte sie es nicht auch beeinflussen können. Wir kennen sie nur als Licht- und Wärmespender zu gewissen Jahreszeiten und als Garant für schöne Bräune. Die meisten Menschen kennen von ihr nur zwei Zyklen. Der eine Zyklus ist die Zeit von Sonnenaufgang bis –Untergang. Der zweite Zyklus ist der Sommer-Winter-Zyklus, wenn sie stärker und schwächer oder länger und kürzer scheint.

Spätestens seit der Diskussion über die Sonnenflecken ist ein weiterer Zyklus bekannt – der Sonnenfleckenzyklus. Sonnenflecken sind dunkle schattenartige Flecken auf der Sonne, die durch Temperaturunterschiede entstehen, also es an diesen Stellen etwas kühler ist. Para-doxerweise vermehren sie sich, wenn die Sonne gerade am aktivsten ist. Das liegt daran, dass die stärker gewordenen Magnetfelder lokale Störungen im Wärmefluss entstehen lassen, was an diesen Stellen zur Abkühlung und „Verkrustung“, also zur Fleckenbildung führt. Die Meisten Flecken sind nicht von langer Dauer und verschwinden schnell, andere sind noch mehrere Monate sichtbar.

Ein Sonnenfleckenzyklus beginnt mit dem Verschwinden der Flecken und endet an dem Punkt, wenn die Fleckenbildung und die Son-nenaktivität am höchsten sind. Rudolf Wolf versuchte bereits 1749 als erster diesen Zyklus durch reine Beobachtung zu dokumentieren und bis heute wird seine Arbeit noch fortgesetzt. Moderne Technologien ermöglichen mittlerweile sogar genauere Angaben über den Beginn und das Ende eines Zyklus weshalb die mittlere Dauer in Zukunft noch korrigiert werden könnte. Aktuell dauert ein Zyklus im Schnitt 10 bis 13 Jahre. Somit ist es wissenschaftlich anerkannt, dass die Sonne periodisch ihre Aktivität ändert und die Flecken ein Hinweis darauf sind.

Betrachtet man die chinesische Astrologie und den 12 Jahres-Zyklus, wäre es bemerkenswert, wenn der Sonnenfleckenzyklus ebenfalls 12 Jahre dauern würde. Das wäre eine greifbare Erklärung dafür, warum ein gewisser Charakter im Menschen sich alle 12 Jahre wiederholt und ein großer und bedeutender Schritt vorwärts für die Astrologie. Aktuell gibt es leider keinen Nachweis darüber, ob sich dieser Zyklus auf 12 Jahre festsetzen lassen kann. Interessant ist jedoch die Tatsache, dass die letzten Zyklen jeweils im Schlangejahr den höchsten Punkt erreicht haben. Die Abbildung 2 zeigt den beispielhaften Verlauf der Zyklen von 1980 bis 2013. Die einzelnen Balken stehen für die Aktivität der Sonne. Sind frühere Aufzeichnungen – teilweise durch Beobachtung - vielleicht zu ungenau und dieser Zyklus dauert tatsächlich 12 Jahre?

Abb 2: Ungefährer Verlauf der Sonnenfleckenzyklen. Höhe der Balken entspricht der relativen Sonnenaktivität

Doch nicht nur Lichtstrahlen gelangen von der Sonne zu uns, sondern auch die Sonnenwinde, die ständig das Magnetfeld der Erde beein-flussen. Sonnenwinde sind geladene Teilchen, die sich zwar langsamer als die Lichtstrahlen, aber immerhin mit ca. 400 km/s bewegen. Selbst die alltägliche Elektronik ist durch sie beeinflussbar und nicht selten fallen Signalanlagen im Zugverkehr oder Satelliten durch Sonnenwinde aus. Diese Teilchen werden eventuell durch die Nachbarplaneten manipuliert, sodass sie beim Auftreffen auf die Erde den Menschen unterschiedlich beeinflussen. Die Wissenschaft täte gut daran, Astrologie wieder ernst zu nehmen und sich mit dieser Thematik zu befassen. Denn letztendlich dienen alle Wissenschaften dem Menschen und eine nachweislich funktionierende und fundamentale Astrologie wäre gewiss eine große Bereicherung.